1. Einleitung
Ulrike von der Groeben zählt seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Gesichtern des deutschen Fernsehens. Als langjährige Sportmoderatorin bei RTL war sie vielen Zuschauerinnen und Zuschauern vertraut. Doch im Jahr 2023 sorgte nicht ihre Arbeit, sondern ihre Gesundheit für Schlagzeilen. Ulrike von der Groeben erlitt einen Schlaganfall – ein Ereignis, das ihr Leben veränderte, aber auch eine Geschichte von Mut, Durchhaltevermögen und Neuanfang wurde.
2. Wer ist Ulrike von der Groeben?
Ulrike von der Groeben wurde 1957 in Mönchengladbach geboren und begann ihre Karriere als Journalistin beim ZDF. Seit den 1980er-Jahren ist sie Teil der RTL-Familie, vor allem im Bereich Sport. Ihre klare Sprache, sympathische Art und Kompetenz machten sie über viele Jahre zu einer der beliebtesten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen. Auch privat war sie stets präsent, unter anderem an der Seite ihres Ehemanns Alexander von der Groeben, einem ehemaligen Judoka und Sportjournalisten.
3. Der Schlaganfall – Wann und wie kam es dazu?
Im Januar 2023 erlitt Ulrike von der Groeben einen Schlaganfall. Der Vorfall ereignete sich nicht während einer Sendung, sondern im privaten Rahmen. Laut Berichten erkannte sie selbst erste Anzeichen wie plötzliche Schwäche auf einer Körperseite und Schwierigkeiten beim Sprechen. Ihr Umfeld reagierte schnell – ein entscheidender Faktor, denn bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Die schnelle medizinische Hilfe war mitverantwortlich dafür, dass sich ihr Zustand stabilisierte.
4. Symptome und erste Reaktionen
Die Symptome eines Schlaganfalls sind meist plötzlich und deutlich spürbar. Auch bei Ulrike waren typische Anzeichen vorhanden:
- Sprachstörungen
- Gesichtslähmung auf einer Seite
- Taubheitsgefühl oder Schwäche, insbesondere in Armen oder Beinen
- Schwindelgefühl
Dank sofortigem Handeln – insbesondere durch ihren Ehemann – wurde sie rechtzeitig in eine Klinik gebracht und dort medizinisch versorgt. Durch moderne Therapien konnte der Schaden begrenzt werden.
5. Die Reha – Ein langer Weg zurück
Nach der Akutbehandlung begann für Ulrike eine intensive Phase der Rehabilitation. Physio- und Ergotherapie standen ebenso auf dem Plan wie Sprachtraining. Sie musste lernen, Bewegungen wieder sicher auszuführen, Koordination zu verbessern und ihre sprachliche Sicherheit zurückzugewinnen. Diese Phase war für sie körperlich anstrengend, aber auch emotional herausfordernd.
Ihre Familie war in dieser Zeit eine große Stütze. Ihr Mann und ihre erwachsenen Kinder begleiteten sie, machten ihr Mut und gaben ihr das Gefühl, nicht allein zu sein. Ulrike selbst zeigte großen Willen, nicht nur körperlich zu genesen, sondern auch geistig und seelisch zu wachsen.
6. Psychologische Aspekte: Die stille Belastung
Ein Schlaganfall ist nicht nur ein medizinisches Ereignis – er verändert auch die Psyche. Viele Betroffene berichten von Ängsten, Unsicherheiten und der Frage, ob sie jemals wieder „normal“ leben können. Auch Ulrike sprach später offen über ihre inneren Kämpfe: den Verlust der Selbstständigkeit, das Gefühl der Hilflosigkeit, aber auch den Wunsch, nicht als „krank“ abgestempelt zu werden.
Psychologische Betreuung half ihr dabei, mit der neuen Lebensrealität umzugehen. Auch die Unterstützung von Freunden, Kolleginnen und Kollegen sowie die Rückkehr in eine gewohnte Tagesstruktur waren wichtige Elemente ihrer Heilung.
7. Rückkehr ins Fernsehen: Ein mutiger Schritt
Nach mehreren Monaten Rehabilitation kehrte Ulrike von der Groeben im Laufe des Jahres 2023 wieder vor die Kamera zurück – zunächst in kleineren Formaten, später wieder bei „RTL Aktuell“. Ihre Rückkehr wurde von Zuschauern, Kollegen und Medien mit großer Sympathie aufgenommen.
Sie selbst äußerte sich dazu bescheiden: Es sei keine Selbstverständlichkeit, so unterstützt zu werden. Die Kameraarbeit sei für sie nicht nur ein Beruf, sondern auch Therapie – ein Stück Normalität, das ihr viel Kraft gebe.
8. Der Umgang mit der Öffentlichkeit
Anders als viele Prominente entschied sich Ulrike, offen über ihren Schlaganfall zu sprechen. Sie wollte kein Mitleid, sondern Aufklärung leisten. Gerade weil sie aus eigener Erfahrung weiß, wie überraschend ein Schlaganfall jeden treffen kann, nutzte sie ihre Bekanntheit, um Bewusstsein für das Thema zu schaffen.
In Interviews betonte sie, wie wichtig es ist, Symptome rechtzeitig zu erkennen und schnell zu handeln. Ihre Geschichte zeigt: Schlaganfall kann jeden treffen – auch fitte, aktive Menschen ohne bekannte Vorerkrankungen.
9. Engagement und Botschaft
Ulrike von der Groeben nutzt ihre Geschichte nicht für Sensation, sondern für Aufklärung. Ihr Anliegen: Menschen dazu bewegen, ihren Körper ernst zu nehmen, sich regelmäßig durchchecken zu lassen und im Zweifel sofort zu handeln. Ihre Botschaft ist klar:
- Ein Schlaganfall ist kein Ende.
- Frühzeitige Hilfe kann Leben retten.
- Die Rehabilitation ist hart, aber lohnenswert.
- Rückfälle sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Teil des Weges.
10. Fazit: Stärke durch Offenheit
Ulrike von der Groeben hat nicht nur einen medizinischen Notfall überstanden – sie hat ihn auch genutzt, um anderen Mut zu machen. Ihr Weg zeigt, dass ein Schlaganfall zwar ein Einschnitt im Leben ist, aber nicht das Ende bedeutet. Mit Hilfe, Entschlossenheit und einem starken Umfeld kann der Weg zurück ins Leben gelingen – Schritt für Schritt.
Heute steht sie nicht nur als Sportmoderatorin auf der Bildfläche, sondern auch als Stimme für Gesundheit, Prävention und Hoffnung. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man aus einer Krise eine Stärke entwickeln kann – für sich selbst und für andere.