Klaus Kinski, geboren am 18. Oktober 1926 in Zoppot (heute Sopot, Polen), war ein deutscher Schauspieler, der für seine intensiven Darstellungen und seine unberechenbare Persönlichkeit bekannt war. Mit einer Karriere, die sich über vier Jahrzehnte erstreckte, hinterließ er ein beeindruckendes filmisches Erbe.
Frühes Leben und Einstieg in die Schauspielerei
Kinski wurde als Klaus Günter Karl Nakszynski geboren. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der deutschen Armee und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg begann er seine Schauspielkarriere auf der Bühne und erlangte schnell Aufmerksamkeit für seine intensive Präsenz.
Filmkarriere und Zusammenarbeit mit Werner Herzog
Kinski trat in über 130 Filmen auf, darunter viele internationale Produktionen. Besonders bekannt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Werner Herzog. Gemeinsam schufen sie fünf Filme, darunter „Aguirre, der Zorn Gottes“ (1972) und „Fitzcarraldo“ (1982). Diese Werke sind bekannt für ihre intensiven Darstellungen und die oft schwierige Beziehung zwischen Schauspieler und Regisseur.
Persönliches Leben und Kontroversen
Kinskis Privatleben war ebenso turbulent wie seine Karriere. Er war dreimal verheiratet und hatte drei Kinder, darunter die Schauspielerin Nastassja Kinski. Seine Autobiografie „Kinski Uncut“ sorgte für Aufsehen aufgrund ihrer expliziten Inhalte und kontroversen Aussagen. Nach seinem Tod erhob seine Tochter Pola Kinski schwere Vorwürfe gegen ihn, die sein öffentliches Bild weiter beeinflussten.
Spätere Jahre und Tod
In den 1980er Jahren zog sich Kinski zunehmend aus dem Filmgeschäft zurück. Er starb am 23. November 1991 in Lagunitas, Kalifornien, an einem Herzinfarkt. Seine Asche wurde über dem Pazifischen Ozean verstreut.
Vermächtnis
Klaus Kinski bleibt eine der faszinierendsten und umstrittensten Persönlichkeiten des deutschen Kinos. Seine intensiven Darstellungen und seine exzentrische Persönlichkeit haben ihn zu einer Legende gemacht, deren Einfluss noch heute spürbar ist.